Rede der Schule Lluís de Peguera: von Manresa nach Gusen

Übersetzung aus dem Spanischen der Ansprache der Schule Lluís de Peguera am 9. Mai 2015 anlässlich der Gedenkfeier des Gedenkdienstkomitees Gusen.

Überlebende, Autoritäten, internationale VertreterInnen, Mitglieder diverser Organisationen, Familienangehörige, Freunde und Freundinnen die Ihr an diesem Festakt teilnehmt.

Wir haben uns heute versammelt um allen Menschen zu gedenken, den jüdischen Menschen, den Romas, Republikanern, Homosexuellen, Antifaschisten und vielen anderen Kollektiven denen – wegen Herkunft, politischer Ideologie oder Religion – das in Deutschland zwischen 1933 und 1945 regierende Naziregime nicht wohlgesonnen war. Wir alle kennen Grausamkeiten die das Hitlerregime verübte, Verfolgungen, Verweigerung der Identität, Pfändung von Betrieben und Eigentum, Strafvollzug, Ausbeutung, Experimente und Vernichtung all jener welche sie nicht nützlich für ihre Rasse fanden und somit einen der größten Genozide der Menschheit verübten, welches wir nur unter dem Gesichtspunt verstehen können, dass die Vollstrecker davon ausgingen, dass sie das alleinige Recht auf Dominierung, Versklavung und Tötung, der von ihnen als inferior angesehenen, hätten.

Aber wie kann man Menschen das Recht auf Gleichberechtigung absprechen? Wie kann sich die Ausübung von solch Ungeheuerlichkeiten einbürgern? Wie können daran so viele Menschen teilnehmen, ohne dass jemand die Stimme gegen das Geschehen erhebt? Viele Menschen machten sich durch ihr Schweigen zu Komplizen…

Ein Beispiel aus dem Universum der Nazischmach und dieses komplizenhaften Schweigens zeigt sich, dass diese ehemaligen Lager heute voller Wohngebäude sind, als wäre nie etwas geschehen, und damit anzunehmen ist, dass sie sich nicht an das vor einigen Jahren Geschehene erinnern wollen.

Aber heute sind wir hier um daran zu erinnern, zu gedenken und all jene Frauen und Männern zu ehren, welche es traf, eines der finstersten Episoden der Menschheitsgeschichte zu erleben. Personen verschiedener Nationalitäten starben in diesem Lager, darunter viele Spanier und Katalanen, deren einziges Vergehen es war, sich nicht dem Faschismus unterzuordnen welcher sich Spanien und Europas ermächtigte und damit dem Rest der Welt eine Lektion an Mut und Demokratie erteilten.

Gusen ist als das Grab der spanischen Republikaner bekannt, zusammen mit den in Mauthausen internierten Spaniern. Als sie in Gusen mehr Gefangenenbataillons für die Zwangsarbeit brauchten, erlebten viele Spanier, die schrecklichsten Tage ihres Lebens. Arbeitszeiten von täglich mehr als 12 Stunden, in Fabriken oder beim Straßenbau, bis hin zur Zwangsarbeit im Steinbruch. Hunderte Personen mit blau-weiß gestreiften Anzügen, die um 4 oder 5 Uhr früh aufstanden, Schikanen und Folter aushielten, ohne zu wissen, ob es das letzte Mal wäre, dass sie es erklären konnten, ohne zu wissen wer der nächste sei von einem neuen Deportierten ersetzt zu werden, ohne zu verstehen warum sie jene psychologischen und physischen Misshandlungen erleiden mussten und ohne zu verstehen warum sie schlimmer als Tiere behandelt wurden.

Eine der Zwangsarbeiten war die Waffenherstellung in den Tunneln von St. Georgen im Lager von Gusen. In diesen dunklen Gängen, komplett von der Außenwelt abgeschottet, stellten die Gefangenen Waffen für die Wehrmacht her, vor allem das Flugzeugmodell Messerschmitt ME 262.

Dieses Projekt, bekannt unter dem Namen B&B Bergkristall, wurde von tausenden von aus Mauthausen herangeschafften Gefangenen gebaut. Die Firma DEST monopolisierte und war verantwortlich für die Ausbeutung der Steinbrüche von Gusen, wo etwa 4.000 Gefangene im Jahr 25.000 m3 Granitsteine produzierten.

Erst kürzlich wurde im Raum St. Georgen auf 75 Hektar ein Verbundsystem von Tunneln gefunden, auf dem erhöhte radioaktive Werte festgestellt wurden, was zu bestätigen dürfte, dass die Installationen zur Entwicklung von Nuklearwaffen dienten. Diese Installationen waren wahrscheinlich die größte geheime Waffenfabrik des 3. Reiches.

Zusätzlich zu den harten Lebensbedingungen welche die Gefangenen der Lager erlitten, mussten sie diese schweren Arbeiten in den Tunneln und Steinbrüchen verrichten. Als sich das Ende des Krieges näherte und die Nazis vermuteten, dass die alliierten Truppen vorrückten, füllten sie einige Tunneln mit Sprengstoff und befahlen den Gefangenen sie zu betreten, mit der Ausrede sich vor den alliierten Bombardierungen in Sicherheit zu bringen. Zum Glück weigerten sich die Gefangenen, da sie die Falle verdächtigten, und die SS traute sich nicht sie im Freien mit Maschinengewehren hinzurichten.

Heute ehren wir die Überlebenden und die Umgekommenen, nicht nur im Lager von Gusen und seinen Tunneln, sondern auch in allen weiteren Konzentrationslagern des Reiches, Personen die nichts verbrochen hatten, Menschen verschiedener Länder, Kulturen, Ethnien, Religionen und Ideologien welche in Haft genommen, ausgebeutet und ermordet wurden, genauso wie hier, wo wir uns jetzt befinden, nur weil sie anders waren und eine rückschrittliche, rassistische und totalitäre Doktrin bekämpften.

Es ist sonderbar wie die Menschheit diese Ungeheuerlichkeiten wiederholt und nicht aus der Geschichte lernt. Dies ist der beste Geschichtsunterricht: Die Menschheit hat nicht von ihren eigenen Fehlern gelernt, die Menschen verwandeln sich in Mörder sobald es den Krieg als Ausrede gibt. Beispiele, um nur einige zu nennen, wie die Kriege von Exjugoslawien, in Ruanda, im Irak oder aktuell in Syrien zeigen uns, dass die Menschen auf allen Kontinenten fähig sind, Gräueltaten im Namen einer Fahne oder von Idealen zu wiederholen.

Deshalb, heute mehr als jemals, sollte keine Mensch und kein Volk diese Ereignisse in Vergessenheit geraten lassen. Das Volk, dass seine Geschichte vergisst, ist dazu verurteilt sie zu wiederholen. Es ist wichtig, dass diese Botschaft die neuen Generationen erreicht, damit sie ein Bewusstsein für diese Tatsachen entwickeln und die Geschichte nicht banalisieren.

Als zivilisierte Personen und als Junge können wir weder erlauben noch tolerieren, dass sich wiederholt was hier geschah, indem wir das von den hier und in anderen Konzentrationslagern Gestorbenen erbrachte Opfer in eine ehrenvolle Erinnerung und ein Beispiel für den Kampf verwandeln.

Dies ist der unheilbringende Ort der Ruhe vieler HELDEN, welche für eine gerechtere und respektvollere, demokratische und FREIE Welt kämpften. Unser Pflicht ist es deshalb, diese Helden niemals zu vergessen und die von ihnen begonnene Arbeit endgültig und friedlich zu vollenden. Dies ist die beste Ehrerbietung die wir ihnen erbringen können.

Wir grüßen !!!

Schüler der Oberstufe Pol Cases, Joan Fargas, Caterina González, Aina Mármol, Marc Piqué, Pol Ruiz.
Professor: Josep Castilla
Schule LUÍS DE PEGUERA in MANRESA (BARCELONA)


DISCURSO INSTITUT LLUÍS DE PEGUERA DE MANRESA A GUSEN

Supervivientes, autoridades, representantes internacionales, miembros de organizaciones diversas, familiares, amigos y amigas que estáis presentes en este acto.

Nos hemos reunido hoy para recordar todas las personas, judías, de etnia gitana, republicanos, homosexuales, antifascistas y muchos otros colectivos que, debido a su procedencia, ideología política o religión no eran del agrado del régimen nazi que gobernó Alemania desde 1933 hasta 1945. Todos conocemos algunas de las barbaridades que el régimen de Adolf Hitler cometió, persecuciones, negación de la identidad, expropiaciones de negocios de propiedades, reclusión, explotación, experimentación y exterminio de todos aquellos que consideraban no útiles para su raza, provocando uno de los mayores genocidios que ha conocido la humanidad, sólo comprensible desde el punto de vista de pensar que los ejecutores partían de la base que sólo ellos tenían derecho a dominar, esclavizar y asesinar a los que consideraban inferiores.

¿Cómo se puede negar la igualdad de los seres humanos? ¿cómo se puede generalizar tanto la barbarie cometida? ¿cómo puede ser que participase tanta gente y que nadie alzara su voz contra lo que estaba pasando? Mucha gente fue cómplice con su silencio…

Un ejemplo en el universo de la ignominia nazi y de este silencio colaborador, lo tenemos en estos campos hoy repletos de viviendas, como si nunca hubiera pasado nada, que suponemos no deben querer recordar qué sucedió aquí hace unos años.

Pero hoy, estamos nosotros aquí para recordarlo, hacer memoria y homenajear a todos aquellos hombres y mujeres a los que tocó vivir uno de los episodios más oscuros de la humanidad. Personas de diferentes nacionalidades murieron en este campo, entre ellos muchos españoles y catalanes, que el único delito que habían cometido era no someterse al fascismo que se había apoderado de España y de Europa, dando una lección de valor y democracia al resto del mundo.

Gusen es conocido como el cementerio de los republicanos españoles, juntamente con los españoles destinados en Mauthausen, cuando en Gusen necesitaron más batallones de prisioneros para sus trabajos forzados, muchos españoles fueron enviados a pasar algunos de sus peores días de su vida. Jornadas de trabajo de más de 12 horas diarias, trabajando en las fábricas o en la construcción de carreteras, hasta trabajos forzados en la cantera para los más desafortunados. Centenares de personas vestidas con el traje azul y blanco de rayas, levantándose a las 4 o 5 de la mañana para formar, aguantar torturas, vejaciones, sin saber si sería la última vez que podrían explicarlo, sin saber quién sería el próximo en ser sustituido por un nuevo deportado, sin entender por qué habían de padecer aquellos maltratos psicológicos y físicos y sin comprender por qué eran tratados peor que animales.

Uno de los trabajos forzados era la fabricación y desarrollo de armas en los túneles de Sankt Georgen en el campo de Gusen. En estos pasadizos oscuros, totalmente aislados del exterior, los prisioneros del campo fabricaban armamento para el ejército nazi, destacando el modelo de avión Messerschmitt ME 262.
Este proyecto, conocido con el nombre de B&B BERGKRISTALL, fue construido por miles de prisioneros que llevaban desde Mauthausen. La empresa DEST monopolizó y se responsabilizó de la explotación de las canteras de Gusen, donde unos 4.000 prisioneros llegaron a producir 25.000 m3 al año de piedras de granito talladas.

Recientemente se ha descubierto un entramado de túneles en la zona de Sankt Georgen que sumarían unas 75 hectáreas, donde se han hallado niveles altos de radioactividad, hecho que parece confirmar que estas instalaciones servían para desarrollar armamento nuclear. Estas instalaciones probablemente eran la fábrica de armas secretas más grande del III Reich.

A las duras condiciones de vida que soportaban los presionares en los campos, se tenían que sumar estos trabajos forzados en la construcción de los túneles o canteras. Cuando se acercaba el final de la guerra y los nazis sospechaban que las tropas aliadas avanzaban, llenaron algunos túneles con explosivos y ordenaron a los prisioneros entrar en ellos, con la excusa de refugiarse de los bombardeos aliados. Afortunadamente los presos se negaron, ya que sospecharon la trampa y se resistieron a entrar, y los SS no se atrevieron a ametrallarlos en el exterior.

Hoy rendimos homenaje a las personas que sobrevivieron y a las que murieron, no tan sólo en este campo de Gusen y sus túneles, sino en el resto de campos que creó el Reich, personas que no cometieron ningún delito, gente de diferentes países, culturas, etnias, religiones o ideología, que fueron apresados, explotados y asesinados, como aquí mismo, donde estamos justo ahora, por el simple hecho de ser diferentes y combatir una doctrina retrógrada, racista y totalitaria.

Es curioso como la humanidad repite estas barbaries y no aprende de la historia. Ésta es la mejor lección de historia: el ser humano no ha aprendido de sus propios errores, los hombres se transforman en verdaderos asesinos cuando existe una justificación bélica. Casos como las guerras de la ex-Yugoslavia, Rwanda, Irak, la actual guerra de Siria, sólo por poner algunos ejemplos, nos demuestran como en todos los continentes la gente es capaz de repetir atrocidades en nombre de una bandera o de unos ideales.
Por eso, hoy más que nunca, esos hechos no deben caer en el olvido por parte de ninguna persona ni de ningún pueblo; porque el pueblo que olvida su historia está condenado a repetirla. Es importante que este mensaje llegue a las nuevas generaciones para que tomen conciencia de este hecho y no banalicen la historia.

Como personas civilizadas y como jóvenes NO podemos permitir ni tolerar que vuelva a suceder lo que aquí aconteció, haciendo del sacrificio de los que murieron en éste y en todos los campos, un honroso recuerdo y un ejemplo de lucha.

Éste es el lugar de reposo de muchos HÉROES, que lucharon por un mundo más justo, respetuoso, democrático y LIBRE. Nuestro deber es, por tanto, no olvidar nunca a estos HÉROES y acabar definitiva y pacíficamente el trabajo que ellos comenzaron. Este es el mejor homenaje que les podemos rendir.

¡SALUD!

Alumnos primero bachillerato: Pol Cases, Joan Fargas, Caterina González, Aina Mármol, Marc Piqué, Pol Ruiz.
Profesor: Josep Castilla
Institut LLUÍS DE PEGUERA DE MANRESA (BARCELONA)

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